Unterirdische Kältezentrale vor dem Reichstag

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Leistungen

  • Unterirdische Kälteerzeugung bestehend aus
  • Kompressionskältemaschinen mit natürlichen Kältemitteln
  • Absorbtionskältemaschinen,
  • geschlossene Kühlsysteme für flächen-/ leistungsoptimerte Freikühlung mit ergänzender Latent- Kühlung in sommerlicher Spitzenlast
  • Infrastruktur und Peripherie für Wärme- und Kältevernetzung
  • sekundäre Hydraulik zur bidirektionale Be- und Entladung des Aquiferspeichers Kälte von der UKZ bzw. zum RTG/ BIZ
  • sekundäre Hydraulik zur Entladung des Aquiferspeichers Wärme zum RTG/ BIZ

FACHPLANUNG und CAD Koordination

  • KG 410 / 420 / 430
  • Planung LPH 1 - 3

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02.12.2021

Unterirdische Kältezentrale vor dem Reichstag Bild 2Unterirdische Kältezentrale vor dem Reichstag Bild 3

Auftraggeber

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Projektbeschreibung

Die Kälteerzeugung für das Reichstagsgebäude ist ein Teil des Energieverbundsystems der Parlamentsbauten, welches zum Neueinzug des deutschen Parlamentes Ende 1999 unter der eindeutigen Prämisse der dezentralen Energieerzeugung unter Verwendung von regenerativer Primärenergie entworfen und realisiert wurde. Die unterirdische Kältezentrale (UKZ) vernetzt sich mit dem sogenannten „Technikverbund Parlamentsbauten“ (TVP), d.h. mit Nahwärme-/ Nahkältenetzen sowie Brunnenwasserleitungen, welche die dezentralen Infrastrukturen von Erzeugung und Übergabe (Wärme/ Kälte) mit den Aquiferspeichern in 300 bzw. 60m Tiefe verknüpfen. Im Ergebnis der Planungsleistungen steht eine optimierte Nutzung von Umweltwärme (hier in Form von Freikühlung). Dies erfolgt in der Übergangsjahreszeit für 24/7- Verbraucher am Hochtemperatur- Kältenetz im Reichstagsgebäude und im künftigen Besucher- und Informationszentrum des Deutschen Bundestages in direkter Form. Sobald die Außentemperaturen dies zulassen, wird außerdem der Kälte- Aquiferspeicher mit Niedertemperatur- Kälte aus Freikühlung regeneriert. Mit der gesteigerten Speicherladung, kann die „Umweltwärme“ (meint Kälte) mehr sommerliche Lastanteile übernehmen und die ökologisch, wie wirtschaftlich in Spitzenlast weniger effiziente Maschinenkälte verdrängen. Sobald ein Wärmebedarf da ist, wird dieser anteilig (entsprechend dem gleichzeitigen Kältebedarf) von der Maschinenkälte geleistet, die dann hocheffizient betrieben werden kann.

Kundenmeinung

..Die eingebrachten Ideen führten zu einer Optimierung im gesamten Systemverbund...